Auf Spurensuche - von Norwegen nach Ostdeutschland


Auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann zieht Juni sich in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter Tekla auf einer kleinen Insel in Norwegen zurück. 

Beim Durchstöbern der Zimmer findet sie unter anderem ein Foto, welches Tekla in jungen Jahren mit einem unbekannten Mann zeigt. Noch dazu ist das Datum auf der Heiratsurkunde der Großeltern verwirrend. 

Juni beschäftigt dies sehr, denn zu eh schon offenen Fragen ihrer Familiengeschichte kommen hiermit noch weitere dazu. Sowohl Junis bereits verstorbene Mutter, als auch ihre Oma haben einige Geheimnisse hinterlassen. Und beide Menschen kann sie nicht mehr fragen. 

Also macht sie sich selbst auf die Suche nach ihren Vorfahren. Dabei führen Juni die Spuren von Norwegen aus nach Berlin und Demmin in Ostdeutschland. 


In einzelnen Kapiteln reisen wir in dem Roman zurück in die Nachkriegszeit und erfahren unter anderem von den schrecklichen Ereignissen, die sich 1945 in Demmin ereignet hatten - und von denen ich bisher nichts wusste. 

Sehr gefühlvoll und fesselnd erzählt die Autorin über die damalige Zeit. Das Buch nimmt einen ab der ersten Seite mit, sodass bis zum Schluss keine Langeweile aufkommt. Erzählt wird aus verschiedenen Sichtweisen, was der Lektüre zusätzlich Spannung verleiht. 

Ein guter Schmöker, der es jetzt auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat. Sehr empfehlenswert!


Der Roman ist im S. Fischer Verlag erschienen, hat 384 Seiten und wurde von Günther Frauenlob aus dem Norwegischen übersetzt. 


www.fischerverlage.de/als-grossmutter-im-regen-tanzte




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