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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Kalifornische Träume

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Sophie ist Restaurantleiterin im Three Seasons, dem angesagtesten Restaurant Bostons. Trotz Karriere und Unabhängigkeit ist sie jedoch nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Als ihre Großmutter Hattie stirbt, erbt sie deren Mandelfarm in Kalifornien, wo sie als Kind wunderbare Sommer verbracht hat. Das Erbe ist jedoch an gewisse Bedingungen geknüpft. Was soll Sophie tun? Soll sie ihren Job aufgeben und zurück aufs Land ziehen? Und was ist mit ihrer Jugendliebe Jack und ihrer ehemals besten Freundin Lydia? Beide wurden von Sophie sehr verletzt, als diese vor Jahren Kalifornien von heute auf morgen verlassen hatte. "Mandelglück" von Manuela Inusa ist das dritte Buch aus der Reihe "Die Kalifornischen Träume". Es wird aus der Sicht dreier Frauen erzählt: von Sophie, von Lydia sowie von Alba, einer Arbeiterin auf der Farm, die ursprünglich von Mexiko nach Kalifornien kam, um dort ein besseres Leben zu haben.  Das Buch ist ein leichter Sommerroman und mit g

Auszeit auf Amrum

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Judith, die ein Problem hat, was das Lügen betrifft - sie kann es einfach nicht - verliert wieder einmal ihren Job und ebenso ihre Wohnung. Noch dazu wurde sie von ihrem Freund verlassen. Kurzentschlossen fährt sie für eine Auszeit nach Amrum zu ihrem Patenonkel Olaf. Der ehemalige Leuchtturmwärter kann ihr allerdings auch nicht weiterhelfen. Denn auch er sagt, was er denkt und redet nicht lange um den heißen Brei herum. Am Strand lernt Judith schließlich Maren kennen. Ihr gehört die Villa Pippilotta, ein Haus, das ein Zufluchtsort für Menschen ist, die eine Auszeit brauchen und einen Neuanfang im Leben.  Im Dachgeschoss der Villa findet Judith Aufzeichnungen von Marens Großmutter Teda, die 1900 auf Föhr geboren wurde. Gemeinsam mit den Bewohnern der Villa Pippilotta versucht Judith, Tedas Leben zu rekonstruieren und gleichzeitig ihre eigene Situation zu überdenken und an sich zu arbeiten.   Mit "Unverblümt im Sommerwind" hat Simone Veenstra einen Roman geschrieben, d

Zauberhaft und berührend

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"Eines Tages in der Provence" von Karine Lambert ist eine zauberhafte Geschichte, die davon erzählt, wie die Bewohner eines Dorfes in der Provence versuchen, die Platane am Marktplatz zu retten. Sie soll auf Anweisung des Bürgermeisters gefällt werden. Der über 100 Jahre alte Baum selbst, der seit Jahrzehnten das Geschehen auf dem Marktplatz verfolgt, kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die engagierten Menschen, die für ihn kämpfen. Was wie ein leichter Sommerroman beginnt,  entwickelt sich nach und nach zu einer tiefergehenden Geschichte. Die Bestsellerautorin Karine Lambert, unter anderem bekannt durch den Roman "Und jetzt lass uns tanzen" hat eine entzückende Lektüre geschrieben, die einen zum Schmunzeln bringt und gleichzeitig nachdenklich macht. Ein bezauberndes Buch, mit 224 Seiten leicht und schnell zu lesen. Sehr zu empfehlen!  Werbung unbezahlt | Rezensionsexemplar 

Zwei Wochen voller Erinnerungen

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Ada und Toni, zwei ganz verschiedliche Schwestern, wollen nach dem Tod ihrer Mutter, die völlig überraschend verstorben ist, das Elternhaus an der Ostsee verkaufen. Sie nehmen sich beide zwei Wochen im Juni frei, um die Zimmer und den Bootsschuppen zu räumen. Erinnerungen werden wach. Erinnerungen an vergangene Tage, an den russischen Maler Maxim, der Ölporträts anfertigte von der Mutter und den beiden Mädchen. Erinnerungen an rauschende Sommerfeste im Garten, an die Zeit, als der Vater die Mutter noch nicht verlassen hatte. Blättern in alten Fotoalben und Schulheften - die Vergangenheit Revue passieren lassen. Es sind intensive Tage für Ada und Toni. "Zwei Wochen im Juni" ist ein leichtes, aber keineswegs seichtes Buch und mit 240 Seiten schnell gelesen. Es ist sehr bildlich ge- und beschrieben. Man sieht das Gelb der Rapsfelder vor sich, die Weite des Meeres, den blühenden Bauerngarten des Hauses, man hört die Möwen am Strand und fühlt sich direkt vor Ort.

Zwei Sommer

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"Wenn man ein solches Buch gelesen hat, bleibt für ein paar Sekunden Sehnsucht im Herzen und ein vages Gefühl von Glück." So beschreibt Christine Westermann diesen Roman. Die Freundinnen Marie, Fanny, Elsa und Lenica verbringen einen wunderbaren Sommer in Frankreich an der Atlantikküste. Als allerdings Lenicas Freund Sean dazukommt, verändert sich die Situation. Viele Jahre später begegnet Elsa zufällig Marie wieder in Luxemburg. Diese Begegnung ist der Auslöser für einen weiteren Sommer am Meer. Lenica lebt inzwischen nicht mehr, sodass die Freundinnen sich nur noch zu dritt im Ferienhaus treffen. Und dann ist da auch noch Sean, der wieder auftaucht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wechselt zwischen zwei Sommern in der Gegenwart und Vergangenheit und wird in der Ich-Perspektive von Elsa erzählt. Ich kann Christine Westermann nur zustimmen. "Unsere glücklichen Tage" von Julia Holbe ist ein Buch, das nachklingt. Wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs ehe

Die ganz große Liebe

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Es ist die große Liebe zwischen Alison Connor und Daniel Lawrence, beide aus Sheffield und aus völlig verschiedenen Elternhäuser stammend. Er wächst in einer intakten Familie auf, sie musste schon als Kind viel Leid erfahren. Kennen lernen sie sich Ende der 70er Jahre, und für beide spielt die Musik eine große Rolle in ihrem Leben.  Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Dan, inzwischen ein erfolgreicher Musikjournalist, an Alison lediglich den Link eines Liedes schickt, als er sie nach über 30 Jahren im Internet wieder findet und Kontakt zu ihr aufnimmt. Ali, nun eine berühmte Bestseller-Autorin und in Australien daheim, erwidert die Nachricht sofort, und schnell entwickelt sich daraus ein Dialog, welcher ausschließlich aus Musikstücken besteht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Während es in einzelnen Kapiteln immer wieder zurück in die Vergangenheit geht, erfährt der Leser, warum Alison damals Hals über Kopf ihr Zuhause verlassen und jegliche Verbindung zu Daniel abgeb

Leichte Sommerlektüre

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  "Zauberblütenzeit" - ein schöner Titel für einen leichten Sommerroman. Und das Cover mit seinen Blüten in warmen Farben passt perfekt dazu.  Der Roman ist der dritte Band der "Im-Alten-Land-Serie" von Gabriella Engelmann und erzählt von den drei Freundinnen Stella, Nina und Leonie sowie von deren privaten und beruflichen Herausforderungen. Die drei leben im Alten Land und in Hamburg. Nina wurde von ihrem Freund verlassen, Leonie belasten der bisher unerfüllte Kinderwunsch sowie ihre Pension im Alten Land und Stella versucht verzweifelt Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. So hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen. Nachdem ich ein Neuling bin, was diese Buch-Reihe betrifft, war ich neugierig, wie es ist, gleich mit Band 3 zu starten. Ich kann nur sagen, gleich ab der ersten Seite fühlte ich mich mittendrin. Der Roman ist flüssig geschrieben, sprachlich sehr ausgeschmückt und liest sich wunderbar leicht. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Sicht e

Spannend bis zur letzten Seite

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  Spannend bis zur letzten Seite ist auch der vierte Band der Portugal-Krimis um Leander Lost. In "Schwarzer August" ist das Team der Polícia Judicária wieder gefordert und muss eine Serie von Bombenanschlägen aufklären. Kollege Miguel Duarte, der Spanier, vermutet anfangs einen islamistischen Terroranschlag. Doch die Sache gestaltet sich komplizierter. Losts Fähigkeiten sind gefragt. Er hat als Autist mit Asperger-Syndrom ein fotografisches Gedächtnis und zudem die Begabung, zu erkennen, ob sein Gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt. Gemeinsam kommt das Team dem Täter auf die Spur und wird zuletzt noch auf eine harte Probe gestellt. Gil Ribeiro schreibt spannend, ironisch, aber auch mit viel Gefühl, vor allem wenn es um Losts Privatleben geht. Ein gelungener neuer Fall, der schon jetzt Lust auf Band 5 macht. |Werbung unbezahlt|

Regt zum Nachdenken an

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Über Nacht um 25 Jahre gealtert - so ergeht es Arnold Kahl in Hans Raths neuem Roman "Im nächsten Leben wird alles besser". Als er am Morgen aufwacht, befindet er sich im Jahr 2045 und ist zu einem 78-jährigen alten Mann geworden. Seine Umgebung ist ihm fremd. Erst nach und nach wird er von seinem persönlichen Assistenten Gustav aufgeklärt, wo er sich befindet. Gustav ist ein Roboter, genauer gesagt ein synthetischer Charakter. Was Arnold von ihm über die vergangene Zeit erfährt, ist für ihn alles andere als positiv. Ihm wird schnell klar, er will sein altes Leben zurück. Auf den ersten Blick hat mich das Buch wenig angesprochen. Mir war das Cover zu bunt und erschien mir zu oberflächlich. Die Leseprobe hat mich allerdings dann überrascht und neugierig gemacht. Der Roman liest sich leicht und flüssig. Er ist mit viel Humor geschrieben, stimmt allerdings auch absolut nachdenklich. Und ich habe mir beim Lesen nicht nur einmal die Frage gestellt, wie wohl unsere Zukunft aussehen