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Es werden Posts vom November, 2022 angezeigt.

Eine bewegende Vergangenheit

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Dr. Isidor Geller - der Onkel von Shelly Kupferbergs Großvater Walter und somit Shellys Urgroßonkel - der schillernde Isidor, ein Lebemann, Multimillionär und Kunstliebhaber, Kommerzialrat in Wien, 1938 von den Nazis in den Tod getrieben.   In ihrem Debüt, das im Diogenes Verlag erschienen ist, erzählt Shelly Kupferberg von ihren jüdischen Vorfahren, insbesondere von Isidor und Walter. Die Journalistin hat sich auf die Suche gemacht, hat sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit begeben. Auf Spuren, die nach Ostgalizien, Wien, Budapest und sogar Hollywood führten.  Was für eine bemerkenswerte Erzählung!  Diese klare, elegante Sprache, die bildhaften Schilderungen. Ich bin begeistert! Das Buch hatte ich mir von Freunden ausgeliehen und werde es mir nun aber kaufen. So eine Lektüre möchte ich einfach selbst besitzen und vielleicht irgendwann nochmal lesen. Man merkt, ich bin sehr beeindruckt. Von mir gibt’s daher eine ganz klare Empfehlung für dieses Lese-Highlight.  www.diogenes.ch/shelly

Federleicht und kurzweilig

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„Der Zauberberg“ von Thomas Mann - gefühlte 60 Jahre schlich Christine Westermann um ihn herum. Zeitgleich mit dem Schreiben ihres neuen Buches macht sie sich ans Lesen des etwa 1000 Seiten umfassenden Werks. Mit Beenden ihres Buches möchte sie auch mit Thomas Manns Zauberberg durch sein. Ob ihr das gelingt erfahren wir in „Die Familien der anderen“. Christine Westermann - Journalistin, Moderatorin und Autorin - erzählt in der Lektüre sehr kurzweilig aus ihrem Leben und    von ihrer Liebe zum Lesen. Nebenbei lässt sie Buchempfehlungen einfließen. Und immer wieder erfahren wir zwischendurch von ihrem Lesefortschritt bezüglich des Zauberbergs.  Mit 224 Seiten ist „Die Familien der anderen“ ein Buch, das sich leicht und schnell lesen lässt. Wer Christine Westermann kennt, der hat beim Schmökern bestimmt ihre Stimme im Ohr. Oder man widmet sich dem Hörbuch, welches die Autorin selbst liest.  Mir hat diese Art von Biografie gut gefallen. Ich mag Christine Westermann sehr und denke wehmütig