Nebenan - ein feinsinniger Roman


Jedes Jahr im Oktober zur Frankfurter Buchmesse wird der Deutsche Buchpreis verliehen. Seit einer Woche stehen die 20 Nominierten für 2022 fest.

Auch der Roman „Nebenan“ von Kristine Bilkau hat es auf die Longlist geschafft. 


Es ist ein leiser Roman, der unter anderem von drei Frauen erzählt - von Astrid, einer Ärztin, Anfang 60. Sie ist verheiratet, hat Kinder und Enkel - von Julia, einer Keramikerin, Ende 30, die ebenfalls verheiratet ist und sich sehnlichst ein Kind wünscht - von Elsa, Astrids fast 80-jähriger Tante. Da sind deren Ängste, Geheimnisse, Sehnsüchte, unausgesprochene Wünsche und Gedanken. 

Und da ist das plötzlich leerstehende Nachbarhaus, das zum Thema wird. Wohin sind die Bewohner verschwunden? Was ist mit der Mutter und den Kindern passiert in dem kleinen Ort am Nord-Ostsee-Kanal? 

Ebenso wie die Protagonistinnen machen wir uns unsere Gedanken. Es geschehen merkwürdige Dinge. Alltägliche Situationen in der Geschichte lassen uns zunehmend misstrauischer werden. 


„Nebenan“ ist ein feinsinniges Buch. Vieles wird angedeutet, vieles bleibt offen. Ein Buch, das lange nachklingt. Mir fällt es gar nicht so leicht, diese Lektüre zu beschreiben. Sie hat mir auf jeden Fall gefallen. Lest sie einfach, es lohnt sich! 


Erschienen ist der Roman im Penguin Verlag und hat 288 Seiten. 






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