Meditativ und märchenhaft


Ein neuer Roman von Muriel Barbery, der Autorin des Bestsellers "Die Eleganz des Igels", ist erschienen. Was erwartet uns?

Wir lernen die Botanikerin Rose kennen. Die verschlossene Französin ist vierzig und hat trotz ihres Berufes kein Auge für die Schönheit der Natur. Nüchtern und nahezu aggressiv begegnet sie ihren Mitmenschen. Ebenso lernen wir den Belgier Paul kennen, den Vertrauten von Roses verstorbenem Vater Haru. Von Paul wird Rose zur Testamentseröffnung nach Japan gebeten. Sie reist nach Kyoto, in die Heimat von Haru, den sie nie kennengelernt hat. Dort in der Stadt der buddhistischen Tempel, der Zen-Gärten und Kaiserpaläste lernt Rose, sich zu öffnen - dem Leben und der Liebe.

"Eine Rose allein" ist ein Buch, das man ganz langsam lesen und genießen sollte. Die einzelnen Kapitel werden durch kurze märchenhafte, sehr philosophische Erzählungen getrennt. Für mich hatte der Roman etwas Meditatives, etwas Magisches. Man begibt sich auf eine Reise und taucht in eine andere Welt ein. Es ist eine Geschichte voller Poesie, zart, leise, melancholisch, teilweise traurig, einfach wunderschön und sehr empfehlenswert.

Die Lektüre ist im List Verlag bei Ullstein erschienen, wurde von Norma Cassau aus dem Französischen übersetzt und hat 208 Seiten.

www.ullstein-buchverlage.de/eine-rose-allein 

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