Keineswegs eine dumme Idee

 


Es gibt Bücher, die lese ich nicht zu Ende, weil sie mich einfach nicht erreichen. Dann gibt es Bücher, für die brauche ich einen zweiten Anlauf. Auch bei diesem hier habe ich nach dem ersten Viertel überlegt, ob ich es abbrechen soll, um ihm vielleicht irgendwann mal noch eine zweite Chance zu geben. Ich habe dann aber doch einfach weitergelesen. Und das war auch gut so - sehr gut sogar - denn das Buch hat mich letztendlich richtig begeistert.

Der Roman "Eine ganz dumme Idee" erzählt von einem missglückten Banküberfall, von einer anschließenden Geiselnahme, die sich sehr ungewöhnlich entwickelt, von unterschiedlichen Menschen, die alle ihr Päckchen im Leben zu tragen haben.
Und überhaupt ist hier nichts, wie es scheint.

Fredrik Backmans Schreibstil ist etwas außergewöhnlich - skurril, witzig und gleichzeitig berührend und tiefgründig.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere werden sehr treffend beschrieben. Durch die teilweise etwas flapsige Art der Protagonisten entstehen herrlich komische Situationen, die aber auf den zweiten Blick auch sehr anrührend sind.

"Eine ganz dumme Idee" steht derzeit verdient auf der Bestsellerliste. Es ist ein absolut gelungenes, kluges Buch, das ich jedem wärmstens empfehlen kann.

Die Lektüre ist im Goldmann Verlag erschienen, hat 464 Seitenund wurde von Antje Rieck-Blankenburg aus dem Schwedischen übersetzt.

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