Kann man sich in Worte verlieben?



Kann man sich in Worte verlieben? Ja, man kann. Zumindest war das bei der Protagonistin in Anne Sanders' neuem Roman der Fall.

Die Autorin erzählt in "Für immer und ein Wort" von Annie, die immer noch ihrem Ex-Mann nachtrauert und sogar dessen Einladung zur Hochzeit mit seiner zweiten Frau annimmt. Mit ihrer Freundin reist Annie für ein paar Tage ins Dartmoor, wo die Feierlichkeiten stattfinden. Im Rahmen einer Wanderung findet sie dort in einer Letterbox ein kleines Buch mit handschriftlichen Aufzeichnungen. Diese Zeilen berühren Annie so sehr und lassen sie nicht mehr los. Wer hat dies alles geschrieben? Und warum wurde das Büchlein in einer Letterbox deponiert? Viele Fragen beschäftigen die junge Frau und sie möchte den Verfasser der Texte kennenlernen. Dabei trifft sie auf Jack, der allerdings nichts mit demjenigen gemeinsam hat, den Annie sich als Schreiber des Buches vorgestellt hat.

"Für immer und ein Wort" ist ein kurzweiliger Roman, der leicht und schnell zu lesen ist. Erzählt wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Annie und Jack.
Die Figuren sind sehr treffend beschrieben, ebenso die wunderbare Landschaft Englands.
Die Geschichte ist so anrührend, gleichzeitig schwingt jedoch immer wieder eine Prise Humor mit.
Bei diesem Roman kann ich mir sehr gut eine Verfilmung vorstellen.
Die Figuren lassen mich an "Bridget Jones" denken, an "Liebe braucht keine Ferien", an die Schauspieler Jack Black und Jude Law. Letzterer wird ja auch in der Geschichte erwähnt.
Eine nette Lektüre, die das Herz berührt und die ich absolut empfehlen kann.

Erschienen ist das Buch bei Blanvalet. Es hat 464 Seiten. Im Anhang befinden sich noch einige schön gestaltete Seiten für eigene Gedanken und Aufzeichnungen. 

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