Erstklassiger Regionalkrimi

Der Fallanalytiker Niklas Grimm wird nach einem vermasselten Einsatz strafversetzt. Statt in der Großstadt München muss er nun zukünftig in Lindau im Team von Emma Bosse ermitteln. 

Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten, denn am Bodensee wird die Leiche von Nele Gruber gefunden. Die Ermordete war Anführerin der Tierschützer-Gruppe "freedog" und nicht unbedingt überall gern gesehen. Verdächtige gibt es somit genug. Und nachdem es nicht bei einer Leiche bleibt, ist das Team um Grimm und Bosse mehr als gefordert.

Der Roman "Die Toten von Lindau" ist der erste Fall der Bodensee-Reihe von Thomas J. Fraunhoffer. Bekannt ist der Autor auch unter dem Pseudonym Franz Hafermeyer mit den "Schäfer und Dorn"-Schwabenkrimis.

Entstanden ist ein kurzweiliger Krimi, der einen ab der ersten Seite fesselt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Immer wieder kommt es zu Irrungen und Wendungen, sodass die Geschichte bis zur letzten Seite spannend bleibt.
Alles ist sehr detailliert und fachlich exzellent beschrieben, was wir vermutlich der Tatsache zu verdanken haben, dass der Autor selbst Polizeibeamter ist.
Nebenbei ist der Krimi auch noch gespickt mit jeder Menge Humor und Wortwitz.
Schon die erste Begegnung zwischen Niklas Grimm und seiner Chefin Emma Bosse ist einfach köstlich.
Bleibt zu hoffen, dass Fraunhoffer weiterhin von seiner Muse Lisbeth inspiriert wird und es bald einen zweiten Band geben wird, in dem wir dann erfahren dürfen, wie es mit Kommissar Grimm beruflich und privat  weitergeht.

Das Buch ist im Lübbe Verlag erschienen und hat 368 Seiten.

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