Sehr leichte Unterhaltung ohne Tiefgang

 


Nina George Dean trägt ihren zweiten Vornamen nach George Michael von der Band Wham, denn deren Song "The Edge Of Heaven" war auf Platz 1, als Nina geboren wurde. An ihrem 32. Geburtstag macht sie sich wieder einmal Gedanken über ihr Leben, ihre Zukunft, vor allem über ihre Beziehungen. Auf einer Dating Plattform lernt sie Max kennen, der sie vom ersten Moment an begeistert. Alles scheint perfekt, doch dann verschwindet Max ohne Erklärungen wieder von der Bildfläche. Dieses Phänomen nennt man Ghosting.

Glaubt man der Presse, so handelt es sich bei dem "Sunday Times-Bestseller" um einen tollen Wohlfühlroman, um ein unterhaltsames Buch für Frauen jeden Alters.
Also ich muss gestehen, ich fand den Roman eher langweilig und unspektakulär.
Ich hatte schon Probleme, in die Geschichte reinzukommen und nicht immer abzuschweifen, obwohl sie leicht geschrieben ist. Aber mir passierte einfach zu wenig. Zudem fand ich auch so gar keinen Zugang zu der Protagonistin.
Einzig der Erzählstrang um Ninas demenzkranken Vater hatte etwas Berührendes. 

Alles in allem ist "Gespenster" kein schlechter Roman, aber ich selbst konnte einfach so gar nichts damit anfangen. Vermutlich ist die Lektüre doch nicht für Frauen aller Altersgruppen gemacht. Wenn man über 20 Jahre glücklich verheiratet ist und nahezu erwachsene Kinder hat, kann man mit dieser Art von Büchern vielleicht nicht mehr viel anfangen. Zumindest geht es mir so.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass man an dem Roman Gefallen findet, wenn man leichte Unterhaltung sucht und sich lediglich berieseln lassen möchte. 

"Gespenster" von Dolly Alderton ist ein Atlantik  Buch aus dem Hoffmann und Campe Verlag,  hat 384 Seiten und wurde aus dem Englischen von Eva Bonné übersetzt. 

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