Spannender Politthriller



Lona Mendt und Frank Elling - ein ungleiches Ermittler-Duo. Und doch verstehen sie sich blind.
Sie ist eine Einzelgängerin, die nicht sesshaft werden kann, immer auf der Flucht vor den Schatten der Vergangenheit. Ein Wohnmobil ist ihr Zuhause.
Er dagegen ist verheiratet, hat eine 18-jährige Tochter und wohnt mit seiner Familie in einem Einfamilienhaus. Sein Leben wirkt geregelt und intakt.
Beide haben eine Mordserie aufzuklären im Jahrhundertsommer 2003 in Mecklenburg-Vorpommern. Auf den ersten Blick scheint alles klar. Doch mehr und mehr wird deutlich, in welche Richtung die Spuren tatsächlich führen und welche Dimensionen dieses Verbrechen hat, in das noch vor der Wende die damalige DDR und die Bundesrepublik verwickelt waren.

Holger Karsten Schmidt hat einen fulminanten Krimi geschrieben, der einen ab der ersten Seite packt und bis zum Schluss mitreißt.
Und auch bis zuletzt stellt sich immer wieder die Frage: Wer ist gut, wer ist böse?
Der Autor, den man auch unter dem Pseudonym Gil Ribeiro mit der Reihe "Lost in Fuseta" kennt, ist dreifacher Grimme-Preisträger und hat auch zu diesem Krimi hier das Drehbuch geschrieben.
"Die Toten von Marnow" wurde bereits verfilmt und wird im März in der ARD als Vierteiler ausgestrahlt. Darauf darf man sich freuen, denn bekanntlich sind die Filme, bei denen Holger Karsten Schmidt mitwirkt, immer erstklassig. Die Reihe "Nord bei Nordwest" ist ein Beispiel dafür.
Die Lektüre ist im Verlag Kiepenheuer und Witsch erschienen und hat 480 Seiten.

Für mich gehört dieser Krimi bereits jetzt zu Beginn des Jahres zu meinen Favoriten 2021.
Top-Tipp! Uneingeschränkt empfehlenswert!

www.kiwi-verlag.de/holger-karsten-schmidt-die-toten-von-marnow

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