Brillant und spannend erzählt

"Glückskinder" von Teresa Simon - was für ein toller Roman!

Die Geschichte spielt im zerbombten München und beginnt 1945.
Im Mittelpunkt stehen vor allem zwei Frauen - Toni und Griet. Ihre Wege kreuzen sich, als der Holländerin Griet ein Zimmer bei Tonis Tante zugewiesen wird. Der Krieg ist vorbei, die Zeiten bleiben hart. Der Schwarzmarkt boomt.  Hier trifft sich, wer auf der Suche nach ein wenig Leben ist. Es wird gehandelt und getauscht - Zigaretten, Kaffee und Schmuck sind wertvolle Waren.

Brilliant erzählt die promovierte Historikerin Brigitte Riebe unter dem Pseudonym Teresa Simon über die damalige Zeit. Über die geheimnisvolle Griet, die als Zwangsarbeiterin im KZ-Lager in Giesing war und nun mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat. Und über Toni und ihre Familie, die zusammen in München versuchen, den Alltag zu meistern in einer Zeit der Lebensmittelknappheit.
Entstanden ist ein spannender und berührender Roman über die Nachkriegszeit.
Das Buch hat noch dazu einen sehr informativen Anhang, der unter anderem aus einem Historischen Nachwort sowie einem Rezeptteil besteht.
Sehr empfehlenswert!

Die Lektüre ist im Heyne Verlag erschienen und hat 512 Seiten. 

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