Auszeit auf Amrum



Judith, die ein Problem hat, was das Lügen betrifft - sie kann es einfach nicht - verliert wieder einmal ihren Job und ebenso ihre Wohnung. Noch dazu wurde sie von ihrem Freund verlassen. Kurzentschlossen fährt sie für eine Auszeit nach Amrum zu ihrem Patenonkel Olaf. Der ehemalige Leuchtturmwärter kann ihr allerdings auch nicht weiterhelfen. Denn auch er sagt, was er denkt und redet nicht lange um den heißen Brei herum.
Am Strand lernt Judith schließlich Maren kennen. Ihr gehört die Villa Pippilotta, ein Haus, das ein Zufluchtsort für Menschen ist, die eine Auszeit brauchen und einen Neuanfang im Leben. 
Im Dachgeschoss der Villa findet Judith Aufzeichnungen von Marens Großmutter Teda, die 1900 auf Föhr geboren wurde. Gemeinsam mit den Bewohnern der Villa Pippilotta versucht Judith, Tedas Leben zu rekonstruieren und gleichzeitig ihre eigene Situation zu überdenken und an sich zu arbeiten.  

Mit "Unverblümt im Sommerwind" hat Simone Veenstra einen Roman geschrieben, der auf zwei Zeitebenen spielt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Von der Gegenwart geht es in einzelnen Kapiteln immer wieder zurück in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. 
Das Buch, das knapp 500 Seiten hat, konnte mich allerdings nicht komplett erreichen. Ich hatte beim Lesen wirklich Probleme, mich zu konzentrieren. Immer wieder musste ich feststellen, dass ich gedanklich total abschweife. Schade, denn thematisch finde ich die Lektüre recht nett und interessant. Auch das Cover hat mich sofort angesprochen. Es passt zu dem leichten Sommerroman, der überwiegend an der Nordsee spielt. 
Insgesamt gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen. 

Rezensionsexemplar | Werbung unbezahlt 






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